Grenzenlos - Wege zum Nachbarn e.V. in der Sendung Plattenkiste von NDR 1 Niedersachsen

Foto NDR1 Niedersachsen: (v.l. Britta von Lucke, Birgit Wippich, Henning Konrad Otto und Dr. Susan Baumgartl)


Um 30 Jahre Mauerfall ging es in der Sendung „Plattenkiste“ bei NDR 1 Niedersachsen. Am 8. November zwischen 12 und 13 Uhr unterhielten sich Birgit Wippich, Henning Konrad Otto und Dr. Susan Baumgartl mit Moderatorin Britta von Lucke über den Verein "Grenzenlos - Wege zum Nachbarn" aus Helmstedt, der für die Menschen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt arbeitet. Hier soll "Geschichte erlebbar gemacht werden" - in Helmstedt, Marienborn und Hötensleben.

Drei Jahrzehnte Eiserne Vorhang - das war für viele Menschen sehr bedrückend, erinnert sich Henning Konrad Otto. Auch deshalb wird versucht, mit der Gedenkstätte, dem Grenzmuseum und den Anlagen in den verschiedenen Orten Eindrücke von der einstigen Grenze zu vermitteln - auch für die junge Generation, die diese Grenze gar nicht mehr kennt. Wer sich aber mit diesem Thema auseinandersetzt, denkt auch weiter, betont er. Die Idee entstand 1995 bei Universitätstagen in Helmstedt, erklärt Birgit Wippich. Am 6. November 1997 wurde der Verein gegründet und kurz darauf das EXPO-Projekt für die EXPO 2000 in Hannover gestartet. Nach und nach weitete es sich immer mehr aus über diverse Projekte im Laufe der Jahre, so auch die Wege-Suche zu den Nachbarn. Verschiedene Institutionen beider Bundesländer sind beteiligt. Dr. Susan Baumgartl leitet die Gedenkstätte in Marienborn. Deshalb ist es für sie eine "schöne Pflicht" und auch ein persönlicher Wunsch, gemeinsam weiter am Thema zu arbeiten.

Auch das Braunkohlenrevier um Helmstedt war einst geteilt. Doch die beiden deutschen Staaten und die Bergbauverantwortlichen einigten sich, den Zaun zu öffnen, die Minen zu räumen und den Braunkohlepfeiler gemeinsam abzubauen. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges kam es so zu deutsch-deutscher Zusammenarbeit. Das war selbst in der Region kaum bekannt, berichtet Henning Konrad Otto. In den nächsten Jahren entsteht hier ein See - in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Wer sich heute zu einer "Grenzland-Fahrt" in das ehemalige Zonengrenzgebiet aufmacht, kann also viel entdecken. Das Grenzdenkmal Hötensleben beispielsweise enthält das längste noch erhaltene Stück der einstigen Grenzanlagen: Zäune, Lichttrasse, Kolonnenweg ... Dieses eindrucksvolle Relikt steht bis heute, weil sich Bürger aus Hötensleben schon 1990 für die Erhaltung einsetzten. Die Ost- und die Westperspektive werden klar gezeigt: Wer vom Westen schaut, kann sich die Zeiten erinnern, als dort die Westbewohner für die andere Seite - die Menschen in Hötensleben - Weihnachtslieder sangen. Auf der Ostseite im einstigen Sperrgebiet wird das "normale" Leben beschrieben, mit allen Härten, die es bedeutete, ausgerechnet dort angesiedelt zu sein. Auch über Bundesgrenzschutz und NVA wird berichtet.  Von 1985 bis 1989 wurden 34 Millionen Menschen am Grenzübergang Helmstedt-Marienborn abgefertigt. Unser heutiges Miteinander hat eine Vorgeschichte, und das ist für das gegenseitige Verständnis wichtig - unsere Freiheit heute ist nicht selbstverständlich, sagt Dr. Susan Baumgartl.

Die Vereinsarbeit zieht längst weite Kreise - bis hin nach Südkorea. Denn die Besucher kommen aus der ganzen Welt. Auch Korea erlebt noch immer die Teilung. Die Menschen finden sich damit aber nicht ab. Die Nordkoreaner können nicht können, die Südkoreaner interessieren sich aber dafür und sehen sich an, wie in Deutschland mit der Überwindung der langen Trennung samt aller Probleme umgeht. Trotz aller Verwerfungen wird das Miteinander in Deutschland als positiv wahrgenommen - und die Menschen gehen mit mehr Hoffnung nach Hause. Denn "nichts ist unendlich", und das wünschen sie sich natürlich auch für die eigene Heimat. Viele Schulklassen sehen sich das ebenfalls an. Sie kennen die Geschichte nur aus Büchern, vielleicht aus Erzählungen in der eigenen Familie. Bei der Rundfahrt "Grenzenlos" erleben sie die Geschichte persönlich und haben dann eine andere Sicht auf die Welt. Deshalb wird gerade auch das Format noch mehr auf Multimedia umstellen.  
 
Von Montag bis Freitag läuft zwischen 12 und 13 Uhr bei NDR 1 Niedersachsen „Die Plattenkiste“. In der Sendung können sich Vereine, Clubs, Organisationen vorstellen – egal ob Chor, Surfclub, Theater- oder Selbsthilfe-Gruppe. Informationen zur Bewerbung unter <link http: www.ndr1niedersachsen.de>www.ndr1niedersachsen.de  

Der Mitschnitt der Sendung ist über <link https: www.ndr.de ndr1niedersachsen>

www.ndr.de/ndr1niedersachsen/Plattenkiste-Grenzenlos-aus-Helmstedt,plattenkiste5854.html

anzuhören.
 
 
 
 
 

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Die Edelhöfe

Zusammen mit der Stadt Helmstedt entwickelt die Kreis-Wohnungsbaugesellschaft Helmstedt mbH ein aktives Flächenmanagement. Hieraus folgern verschiedene Thesen zur Stadtentwicklung, die in einem Leitbild zusammen gefasst wurden und die wir Ihnen über diesen Link zum Nachlesen anbieten.

Gewerbegebiet Barmke-Autobahn

Der Landkreis Helmstedt plant gemeinsam mit der Stadt Helmstedt und der Wolfsburg AG die Entwicklung eines neuen Gewerbegebietes nördlich der BAB 2, Abfahrt 60 Barmke / Rennau.

Im Rahmen der Bauleitplanung ist vorgesehen, das Planungsgebiet mit gewerblichen Anlagen im Sinne des § 8 Baunutzungsverordnung zu entwickeln. Insbesondere für die Logistikwirtschaft bietet das Planungsgebiet durch die unmittelbare Nähe zur BAB 2 eine hohe Qualität. Das Planungsgebiet umfasst nach derzeitigem Stand rund 45 Hektar Gesamtfläche, die sich, bis auf die vorhandenen Feldwege sowie zwei Flächen mit Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen des sechsstreifigen Ausbaus der BAB 2, im vollständigen Besitz des Landkreises Helmstedt befindet.


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